Alleinerziehend mit einem Neugeborenem

Anregungen für das erste Babyjahr

Ich war von Anfang an alleinerziehend und weiß daher von den Hochs und Tiefs mit einem Neugeborenen und Baby. Meine Erfahrungen möchte ich mit dir teilen und dich unterstützen gut durchs erste Babyjahr zu kommen.  

So viel Liebe, so viel Sorgen…

Im ersten Lebensjahr lag nichts so nah beieinander wie Freud und Leid. Auf der einen Seite war dieses Wunder nun da. Entwickelte sich jeden Tag weiter, konnte ständig etwas Neues und ich hatte oft das Gefühl mein Herz würde überlaufen vor lauter Liebe zu diesem kleinen Menschen.

Aber auf der anderen Seite waren da schlaflose Nächte, die ständige Angst, dass der Kleinen irgendetwas passieren könnte, das ständige Abstellen des Wassers beim Duschen, weil ich jedes Mal dachte sie weinen zu hören (was aber so gut wie nie der Fall war), einsame Tage, die um 4 oder 5 Uhr morgens begannen. Im Winter.

Hier sind einige Anregungen für dich, die mir damals sehr geholfen haben:

  • Geh raus! Es ist im Vergleich zu früher natürlich voll der Akt erst mal das Haus zu verlassen, aber es wird dir guttun. Schau was es in deiner Umgebung für Angebote gibt (Babygruppen, Müttertreffs, Babyschwimmkurse…). Triff dich mit anderen Müttern, deren Babys ungefähr im selben Alter sind wie deins! Mir hat es damals sehr geholfen mich mit anderen auszutauschen. Meist hat man die gleichen Sorgen und Probleme und es beruhigt ungemein festzustellen, dass es den anderen Müttern geht wie dir (auch, wenn sie vielleicht einen Partner an ihrer Seite haben, im Großen und Ganzen habt ihr dieselben Themen).

(falls das Geld knapp ist: einige Kurse werden durch das Bildung- und Teilhabepaket übernommen. Wenn du einen für dich passenden Kurs gefunden hast, mach dich bei deiner Stadt schlau, ob er übernommen wird oder schau einmal unter https://familienportal.de/familienportal/familienleistungen/bildung-und-teilhabe)

  • Ein Buch, was ich dir wirklich an Herz legen kann, ist Oh je, ich wachse*. Ein echter Klassiker und vielleicht hast du es schon. Falls nicht, hol es dir (gibt es auch als App). Es hat mich damals unheimlich beruhigt zu lesen, welchen Sprung meine Tochter grade macht und warum sie sich manchmal auf einmal ganz anders verhielt.
  • Hol dir Unterstützung, wo immer es geht. Freunde, Familie, Bekannte. Frage, ob sie für dich mitkochen, einkaufen oder auch mal mit dem Baby eine Runde spazieren gehen. Whatever.

Mir ist es damals schwer gefallen nach Hilfe zu fragen und ich habe versucht alles allein zu schaffen. Lass es! Mich hat es an den Rand der totalen Erschöpfung gebracht. Absolut unnötig, wie mir im Nachhinein klargeworden ist.

  • Hast du keine Familie oder Freunde in der Nähe, die dich unterstützen können? Dann schau einmal nach Hilfsangeboten in deiner Stadt. Häufig gibt es Angebote und Hilfestellungen durch Einrichtungen, die kostenlos sind. Nimm sie an!

Familienzentren bieten oft Kurse an, die gratis sind. Informier dich einmal, ob in deiner Nähe etwas Passendes dabei ist.

Alleinerziehend mit einem Säugling zu sein ist eine Riesenaufgabe! Also hab keine Scheu alles mitzunehmen, was dir und deinem Kind, das Leben ein wenig leichter macht.

  • Für die doch manchmal einsame Zeit, habe ich damals Hörbücher für mich entdeckt. Es war für mich damals einfacher zu hören als zu lesen und auch heute höre ich sie, wenn ich meine Hausarbeit mache. Ich bin ein wirklicher Audible* Hörbuch-Fan geworden.
  • Und nicht zuletzt das Allerwichtigste: erfreue dich an deinem Kind! Sei stolz auf dich und genieße die Zeit mit deinem kleinen Wunder!

Wie ist dein Leben als alleinerziehende Mama eines Neugeborenen? Hast du weitere Anregungen und konnte dieser Beitrag dir weiterhelfen? Schreibe gerne in die Kommentare!

Du schaffst das alles!

Alles Liebe,

deine Katharina

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